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Meine liebste Zeit...am Morgen |
Sitze auf dem Platz vor der Kathedrale und trinke mein geliebtes Leffe. Für mich eines der besten Biere überhaupt mit sehr viel Alkohol, soviel ich mich erinnere über 6%! Habe gerade mein zweites bestellt und fühle mich pudelwohl. Meine Geldbörse ist wieder gefüllt, mein Proviant auch und morgen mache ich frei! Jawoll, ihr habt richtig gehört. Morgen werde ich um 9.00 den Bus nach Lourdes nehmen und mir den ganzen Tag Zeit lassen die spezielle Energie von Lourdes aufzunehmen. Bin total gespannt und freue mich an diesen speziellen Ort zu kommen während meiner Pilgerreise. Freue mich wie ein kleines Kind, dass ich morgen frei habe. Das habe ich mir auch verdient!
Bin heute morgen früh los und um 13.00 Uhr hatte ich bereits 14 km geschafft. Eigentlich wollte ich über den Pass aber dann war der Weg so schlecht ausgeschildert, dass ich beschlossen habe die Strasse zu nehmen. Um 16.00 war ich hier mit ziemlich platten Füssen. Auf der Strasse laufen ist nämlich ziemlich das schlimmste was man seinen Füssen antun kann. Meine Stimmung ist wieder gut, die Krise der letzten zwei Tage ist Gott sei Dank überstanden. Das gute am Pilgern ist auch, dass man lernt, dass sich alles ändert und vorbei geht. Gefühle kommen hoch und man lässt sie da sein aber man läuft einfach weiter. Man kann morgens wutentbrannt loslaufen und abends voller Glücksgefühle sein. Dies ist sicher einer der Gründe warum ich laufe. Ein anderer ist aber auch ein unbeschreibliches Gefühl von Freiheit, das einem immer mal wieder überkommt. Auch wird einem bewusst wie wenig es eigentlich braucht um glücklich zu sein. Im Moment reicht mir ein Bett, eine Dusche und etwas zum Essen. Das Bier ist bereits die Krönung..;-). So nach meinem zweiten Leffe bin ich bereits so betrunken, dass ich mich langsam um etwas essbares kümmern muss. Werde jetzt langsam zu Pizzeria torkeln..:-).
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Kikeriki....! |
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Manchmal ist es schwierig seinen Rhythmus zu finden wenn man ständig stoppt um Fotos zu machen. |
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Hier hatte ich mich mal wieder verirrt oder besser den Weg nicht gefunden. Bin dann umgekehrt. |
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