Mittwoch, 12. September 2012

12.09.12 Mauléon-Licharre - St. Just Ibarre

Ordiarp
spezielle Kirche von Ordiarp
Heute hättet ihr wohl nicht mit mir tauschen wollen. Es hat geregnet, der Weg war morastig und für 2 Std. bin ich in einem Teppich von Kuhfladen gelaufen. Habe mal wieder einen Pass überquert und irgendwie kriege ich das ohne Regen einfach nicht hin. Es hätte mal wieder ein Wahnsinnspanorama gehabt aber eben leider... Das erste Stück des Weges bis Ordiarp habe ich auf der Strasse abgekürzt. Anstatt den veranschlagten 3 Std. benötigte ich nur 1 Std. und 45 Min. Zudem bin ich an der Strasse noch an einer Bäckerei vorbeigekommen und habe mir eines dieser "buttrigen" französischen Croissants gegönnt. In Ordiarp gibt es eine sehr spezielle wunderschöne Kirche, nur leider konnte man sie nur von außen ansehen. Wollte mir gerade ein schönes Plätzchen suchen wo ich eine Rast einlegen könnte und dann hat es begonnen zu regnen. Ich hätte doch gleich bei der Kirche was essen sollen aber jetzt war es zu spät. Zudem waren meine Gamaschen und auch der Apfel den ich gerade hatte essen wollen noch im Rucksack und um darauf zugreifen zu können hätte ich zuerst die Regenpellerine und den Rucksack ausziehen müssen. Na ja ich habe es dann bleiben lassen und bin hungrig und mit nassen Hosenbeinen weiter marschiert. Das dumme ist, dass der Regen einem anfängt oben in die Wanderschuhe zu laufen wenn der Regen stark genug ist oder lange genug andauert. Gott sei Dank hat es dann mal kurz aufgehört und ich habe schnell meinen Rucksack abgeworfen und die Sachen rausgenommen. Die Regenpause war aber nur non kurzer Dauer, so dass ich meinen Apfel während den Laufen verzehrt habe.
So ging das eigentlich den ganzen Tag weiter und ich konnte mich nie wirklich ausruhen. Jedes Mal wenn ich mich kurz setzen wollte, hat es wieder angefangen zu regnen. Zudem lief ich mehrere Stunden in diesen frischen Kuhfladen rum, was mich auch nicht gerade animiert hat anzuhalten und zu essen. Brauche euch wohl nicht zu sagen, dass ich ziemlich fertig war als ich hier angekommen bin.
Madame hat mir ein Bier organisiert und dann habe ich mich gleich mal hingesetzt und endlich in Ruhe was gegessen. Was für eine Wohltat...
Draußen regnet es noch immer und ich liege mit Skiunterwäsche im Schlafsack und geniesse es im Trockenen zu sein und schön warm zu haben.
Meine
Mitstreiter, die ich gestern den ganzen Tag nicht gesehen hatte, sind auch gerade eingetroffen. Zwei Stunden nach mir. Bestimmt haben sie keine Abkürzung genommen wie ich...

Es geht ziemlich steil bergab!



Saint Just Ibarre

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