Sonntag, 29. Mai 2016

28.5.2016 Drymen Drumquhassle Farm

Ich liege in meinem Zelt und versuche mit der Luftmatratze nicht immer runter zum Zeltende zu rutschen. Gar nicht so einfach das Ganze. Schon das Aufstellen des Zeltes war lustig und ging nicht ganz ohne Hilfe von statten. Wie heisst es so schön? Übung macht den Meister. Es ist aber wunderschön hier und ich freue mich auf meine erste Nacht im Zelt. Die Vögel zwitschern, die Sonne ist gerade untergegangenen und man hört das Gemurmel der anderen Camper. Wenn man ein Zelt dabei hat ist man gut dran denn die Unterkünfte sind alle ausgebucht. Die Leute buchen bereits Monate im Voraus. Ich bin aber happy mit meinem Zelt und das Wetter spielt auch mit. Es war zwar den ganzen Tag windig, kalt und grau aber zum Laufen ganz angenehm. Am Nachmittag kam dann sogar die Sonne raus und gegen Abend war es richtig schön. 
Für einen ersten Tag habe ich mich ganz gut geschlagen. Die Füsse tun nicht sehr weh und meinem Rücken geht es auch ganz gut. Der Weg war auch sehr schön, es ist unglaublich wie grün es hier ist. Alles ist am blühen, viel Ginster und vor allem lila Blumen. Dazu Märchenwälder mit viel Moos und Eichenbäumen. Es ging auch nicht viel hoch und runter, die perfekte Etappe zum einlaufen. Morgen werde ich dann meinen ersten Munroe besteigen, so heissen die Berge hier. 
Gegen 11.00 bin ich an der Glencoyn Whisky Distillerie vorbeigekommen und habe an einer Führung teilgenommen wo man 12 Jahre alten Whisky degustieren konnte. Man hätte auch noch viel älteren Whisky degustieren können aber das wird dann ganz schön teuer. Slainte Mhath, dies heisst Prost auf schottisch aber da wärt ihr bestimmt selber drauf gekommen oder? Ich habe mir eine kleine Flasche 18 jährigen Whisky gekauft den ich in einem speziellen Momemt oder spätestens am Ende des West Highland Ways trinken werde. 
Vom Campingplatz muss man noch eine halbe Stunde laufen um nach Drymen zu kommen aber das lohnt sich den dort steht der älteste Pub Schottlands The Clachlan datiert 1734. Ich bin da ganz mutig alleine rein und habe dort Barry und Paul getroffen, zwei Engländer die auch in der Distillerie waren. Mit ihnen habe ich dann zusammen gegessen. Was toll ist, hier man kann schon früh Essen abends, nicht wie in Spanien wo man teilweise bis 21.00 warten muss. Hier kriegt man schon um 18.00 etwas. 
So ich werde jetzt mit Vogelgezwitscher einschlafen. Es ist kurz vor zehn und ich bin hinüber. 
Der offizielle Start des WHW
Die Wegzeichen denen ich brav folge
Märchenwald und Moor
Lila Blumen
Glencoyn Distillerie 
Wie älter der Whisky wie dünkler die Farbe und dann kommt es noch auf das Fass drauf an. Die mit der rötlichen Farbe werden in benutzten Sherryfässer gelagert. 
Auf dem Weg nach Drymen
The Clachlan


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