Montag, 10. September 2012

09.09.12 Arudy - Oloron-Ste. Marie

Irgendwann mache ich den Camino mit einem Esel...
Ich bin in einem Gîte mit 10 Leuten!!! Wahnsinn! Irgendwie kommt mir das bekannt vor. Schon vor 2 Jahren als ich den Chemin d'Arles gemacht habe bin ich hier vorbeigekommen und von da an waren Pilger unterwegs. Oloron ist ein Knotenpunkt wo 2 Wege sich treffen.
Habe heute locker eine ganze Pizza verdrückt...:-). Tagsüber esse ich nur wenig. Heute z. B. Morgens 2 kleine Butterschnitten und ein Pfirsich. Später bei der ersten Rast ein Apfel. In einer Bar ein Kaffee und ein Schokoriegel. Nachmittags eine Tomate, ein kleines Stück Brot und zwei Rädchen Salami. Wenn ich tags zuviel esse werde ich total müde, deshalb lasse ich es bleiben. Dafür könnte ich abends dann wie Obelix eine ganze Wildsau verdrücken...
Heute morgen habe ich mich gleich mal verlaufen trotz der Beschreibung, die Pierre mir mitgegeben hatte. Hatte einfach einen anderen Weg im Kopf und habe mich total in der Richtung geirrt. Musste dann eine Extrarunde einlegen bis ich endlich zur Stadt herausgefunden hatte. Dann habe ich noch einer dieser unnötigen Umwege gemacht, die nur Kilometer kosten und rein gar nichts bringen. Habe mich total genervt, vor allem auch weil es auf dem Blatt von Pierre stand und ich es einfach nur hätte lesen müssen. So ist das halt wenn man das Gefühl hat es besser zu wissen. Man kriegt gleich mal eine aufs Dach. Habe ca. 1 Std. gebraucht um loszulassen so hat es mich genervt. Dann hatte ich die Beschreibung aber immer schön zur Hand, schliesslich lernt man ja seinen Fehlern oder sollte es zumindest... Die anderen Pilger, die gestern auch bei Pierre waren, habe ich den ganzen Tag nicht gesehen.
Einmal hatte ich das Gefühl mich verlaufen zu haben und just in diesem Moment kam mir ein Fahrradfahrer entgegen. Habe ihn gefragt, ob ich mich immer noch auf dem Weg befinden würde. Scheinbar war er stumm, da er sich nur mit Lauten und Gesten verständigen konnte. Aber er gab mir zu verstehen, dass ich immer noch auf dem richtigen Weg sei. Später als ich in Oloron einmarschiert bin, bin ich ihm wieder begegnet und er hat mit dem Daumen nach oben gezeigt um mir zu gratulieren, dass ich es geschafft habe. Er ist dann extra noch mal zurück gekehrt damit ich den richtigen Weg in die Stadt nehme und nicht die schöne Aussicht verpasse. Das war total nett.



So ein schöner alter Käfer, nur die Farbe...;-)
Der Umweg für die Aussicht lohnt sich!
Kunst am Wege...
Oloron und seine Brücken
Wunderschönes Portal

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