Mittwoch, 7. Oktober 2015

06.10.2015 Herbon, 19.0 km

Heute Morgen wieder mal bei Regen gestartet aber im Verlaufe des Tages wurde das Wetter immer besser. War heute meistens alleine unterwegs. War auch gut so denn ich hatte null Energie und null Bock. Hatte das Gefühl, dass ich eigentlich schon lange hätte aufgeben müssen. Ich schlafe nachts immer noch kaum wegen dem Reizhusten. Dieser Camino ist eine riesige Herausforderung für mich, körperlich und mental.
Nachmittags wurde das Wetter besser und Gott sei Dank auch meine Stimmung. Hatte beschlossen, den Umweg zum Franziskanerkloster in Herbon zu nehmen und stand damit ganz alleine denn alle anderen sind direkt nach Padron. Ich wollte aber den letzten Abend vor Santiago ruhig und beschaulich verbringen. Da ist ein Kloster genau das Richtige. Der Weg dorthin war ziemlich abenteuerlich und ging über Pfade die man teilweise kaum sah. Schlussendlich sass ich vor der verschlossenen Tür der Herberge und hoffte darauf, dass um 16.00h die Türe aufgeht. Was dann auch tatsächlich geschah. Die Herberge ist total schön und wir sind nur zu viert. Jeder hat sich ein Bett in einer anderen Ecke des Raumes ausgesucht. Alles Pilger die ich noch nie gesehen habe. Um 19.00 gab es eine Führung durch das Kloster, um 20.00h war Messe und um 21.00h gab es Essen. War richtig schön, solche ursprünglichen Orte für Pilger sollte es mehr geben. Habe hier richtig gut auftanken können für die letzten 27km nach Santiago.

Pilger vor einer Kirche

Unterwegs zum Kloster

Pilgerkunst am Straßenrand
Ankunft beim Kloster in Herbon. Die Tür zur Herberge ist gleich links.
Dieser gruselige Schlafsaal aus dem Mittelalter ist Gott sei Dank nicht unser Schlafgemach sondern wurde für eine Filmdokumentation nachgestellt.
Abendstimmung im Kloster von Herbon

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